Eine ehemalige Schauhöhle bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht. Die Rosenmüllerhöhle ist deshalb der Star dieser Runde, die uns aber auch noch zu mehreren atemberaubenden Ausblicken führt und in einem gemütlichen Biergarten an der Wiesent endet.
1:32 h
*
5,7 km
190 m
* Reine Wanderzeit. Wir benötigen natürlich immer viel mehr Zeit (z.B. zum Staunen, Genießen, Dokumentieren)
Unsere Wanderung beginnt auf einem kleinen Wanderparkplatz am Rande von Muggendorf, zwischen der Bundesstraße und dem Minigolfplatz.
Zunächst wandern wir durch Muggendorf und machen die ersten Höhenmeter noch im Ort. Eines der Ziele unserer Tour, der Muggendorfer Pavillon, ist schon gut zu erkennen.
Zwischen Häusern und Gärtchen biegen wir auf den Wanderweg ab und sehen die Muggendorfer Wände, wo der Aussichtspunkt liegt, den wir zuerst erklimmen wollen.
Über einen gemütlichen Waldpfad geht es am Hang entlang, bevor es dann nach oben geht und langsam steiniger wird.
Aussichtspunkt Brunhildenstein
Oben angekommen erreichen wir bald den Aussichtspunkt oberhalb der Muggendorfer Wände, den Brunhildenstein.
Am Brunhildenstein kann man unter der fränkischen Fahne den Blick ins Wiesenttal genießen.
Man kann ganz Muggendorf und ein langes Stück Wiesent überblicken.
Auf der Hochebene geht’s weiter über steinige Waldpfade, wie wir sie lieben!
Auf zur Rosenmüllerhöhle
Schließlich haben wir die Muggendorfer Wände überquert und der Weg führt uns wieder ein Stück nach unten.
Die wenigen Höhenmeter, die es wieder nach unten geht, sind dank Stufen leicht zu bewältigen.
Scharf rechts biegt schließlich der Weg zur Rosenmüllerhöhle ab. Wir sind nun unterhalb einer großen Felswand.
Schließlich weisen Infotafeln auf die Rosenmüllerhöhle hin und der Eingang wird sichtbar...
Die Höhle besteht im Wesentlichen aus einem 16 Meter hohen Hauptraum, der sehr beeindruckend ist. Man betritt die Höhle über einen 8 Meter langen künstlichen Eingang, denn die Höhle wurde 1836 bis 1960 als Schauhöhle betrieben. Heute ist die Höhle frei zugänglich (außer in den Fledermausschutzzeiten 01.10.-31.03.), was aber leider dazu geführt hat, dass fast alle Tropfsteine aus der Höhle gestohlen wurden.
Seid also bitte vorsichtig beim Besuch der Höhle, damit die immer noch sehr schöne Höhle wenigstens in der jetzigen Form künftigen Generationen erhalten bleibt. Benutzt daher auch nur schonende Lichtquellen und respektiert die Fledermausschutzzeiten.
Weiter geht’s
Nach der Höhle folgt gleich der nächste Aussichtspunkt, die sogenannte Koppenburg.
Auch wenn’s schon der zweite Aussichtspunkt ist: man kann sich am Wiesenttal kaum sattsehen.
Außerdem kann man einen neuen Blick auf den Pavillon erhaschen, wo wir nun hinwandern.
Zunächst geht es aber noch über einen Feldweg in Richtung des Wanderparkplatzes oberhalb von Muggendorf, und dann noch ca. 200 Meter an der Straße Muggendorf-Doos entlang. Hier führt zwar der offizielle Wanderweg entlang, aber dennoch gibt es keine gesicherte Strecke für die Wanderer. Daher seid bitte vorsichtig!
Der Pavillon
Nach den paar Metern an der Straße führt ein Pfad in den Wald und auf direktem Weg zum Pavillon, den wir zuvor schon so oft gesehen hatten.
Der Pavillon bietet weitere schöne Blicke auf Muggendorf und eine Möglichkeit zur Rast.
Muggendorf hat eine lange Vergangenheit als Kurort und dieses touristische Erbe ist im Ortsbild noch heute zu sehen.
Doch wir haben nun erstmal etwas Interessanteres erblickt...
...was wir im Tal noch besuchen wollen.
Abschluss im Biergarten an der Wiesent
Wir wollen noch in den Biergarten “Brückla” an der Wiesent.
Dazu wandern wir über eine Promenade an der Wiesent entlang...
...und nach zwei Brücken sind wir schon da und können fränkische Spezialitäten und kühle Getränke genießen. Der Parkplatz, wo wir die Wanderung begonnen haben, liegt gleich um die Ecke.
Kombinationsmöglichkeiten
Muggendorf ist ein Wandermekka und diese Runde kann beliebig erweitert werden. Eine Tour auf unserem Blog, die sich nahtlos anschließen lässt, ist die “Highlightwanderung”, auf der wir z. B. die Oswaldhöhle, den Mehlbeerensteig und das Quackenschloss besuchen.
Unser Fazit
Bewertung
4.5
/ 5
Kurzweilige Wanderung auf guten Wegen. Kleiner Abzug, weil man schon ab und zu die Straße im Wiesenttal hört und man an ein paar Stellen an Straßen entlang laufen muss.
Eine ehemalige Schauhöhle bekommt man nicht jeden Tag zu Gesicht. Die Rosenmüllerhöhle ist deshalb der Star dieser Runde, die uns aber auch noch zu mehreren atemberaubenden Ausblicken führt und in einem gemütlichen Biergarten an der Wiesent endet.